Günther Förg

Informationen zu Günther Förg

Günther Förg (*1952, Fürth; †2013, Muralto) war ein deutscher Maler und Fotograf, dessen künstlerisches Schaffen eine wesentliche Rolle in der internationalen Kunstszene spielte. Seine Werke, die sich mit den Themen Fotografie, Malerei, Skulptur, Architektur und Bildhauerei auseinandersetzten, wurden weltweit ausgestellt. Förg wurde 1952 in Fürth (Bayern) geboren. Im Alter von 20 Jahren begann er, Malerei und Zeichnung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart zu studieren. 1975 schloss er sein Studium mit einer Diplomarbeit über "Die Bedeutung der Skulptur im Verhältnis zur Malerei" ab. Von 1975 bis 1980 lehrte Förg als Dozent an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und reiste gleichzeitig in zahlreiche europäische Länder, um sich inspirieren zu lassen. Seine Reisen führten ihn nach Griechenland, Frankreich, England, Spanien und Italien. 1982 erhielt er einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste in Berlin. Im selben Jahr begann er auch, eine neue Reihe von Gemälden und Fotografien zu schaffen, die als "Die Berliner Bilder" bekannt wurden. Diese Werke, die sich mit der Geschichte der Stadt Berlin auseinandersetzten, wurden 1987 auf der Berliner Documenta ausgestellt. Förg war auch an zahlreichen Ausstellungen in europäischen und amerikanischen Museen beteiligt, wie zum Beispiel an der "Documenta 9" in Kassel (1992), der "Biennale di Venezia" (1993) und der "Whitney Biennial" in New York (1994). Ein weiteres wichtiges Werk von Förg ist die "Mannheimer Mappe" (2002), ein Projekt, das sich mit dem Thema Architektur und Urbanismus auseinandersetzt. Die Mappe umfasst 50 Fotografien und Zeichnungen, die Förg in Mannheim und Umgebung angefertigt hat. Nach seinem Tod im Jahr 2013 wurden seine Werke in vielen Galerien und Museen in ganz Europa ausgestellt, darunter in der Tate Modern in London, dem Kunsthaus Zürich und dem Museu Serralves in Porto. Sein Vermächtnis ist ein bedeutendes Beispiel für die deutsche Gegenwartskunst.