François Boucher wurde am 29. September 1703 im französischen Paris als Sohn des Tapisserie-Meisters Nicolas Boucher geboren. Er wurde in eine Familie hineingeboren, die schon seit Generationen traditionell mit der Herstellung von Tapisserien beschäftigt war. Schon als junger Mann zeigte François Boucher ein ausgeprägtes Talent für die Kunst und er begann, unter der Anleitung seines Vaters und anderer Maler zu malen. 1723 wurde Boucher für einige Jahre an die Académie Royale de Peinture et de Sculpture aufgenommen, wo er von Charles-Antoine Coypel, dem Direktor der Akademie, unterrichtet wurde. Während seiner Zeit an der Akademie lernte Boucher die Werke vieler großer Meister kennen und ließ sich von deren Arbeiten beeinflussen. Sie verliehen seinen eigenen Werken einen lebendigen und leichten Stil. 1727 heiratete Boucher seine Verlobte, Marie-Jeanne Buseau, und sie bekamen eine Tochter, Marie-Anne. Im selben Jahr wurde Boucher auch als ordentliches Mitglied der Académie Royale aufgenommen. 1731 wurde Boucher vom König Ludwig XV. als dessen Hofmaler eingestellt. Diese Position gewährte Boucher nicht nur finanziellen Wohlstand, sondern auch eine enorme Popularität in der Künstlerwelt. In dieser Zeit malte er auch die berühmte Porträtserie "Les Petits Baigneurs". 1734 ging Boucher nach Italien, wo er einige Zeit in Rom und Florenz verbrachte und von den Kunstwerken der italienischen Renaissance beeinflusst wurde. Er malte zahlreiche Landschaftsbilder und Kircheninterieurs. 1737 kehrte Boucher nach Paris zurück und wurde zum Präsidenten der Académie Royale ernannt. Er konzentrierte sich verstärkt auf den Unterricht von Malerei an der Akademie und auf seine eigenen Werke. 1752 wurde Boucher von der Akademie aufgrund seiner künstlerischen Erfolge zum Direktor ernannt. Er arbeitete weiter an seinen eigenen Werken und wurde einer der führenden französischen Maler des Rokoko. 1770 trat Boucher aus gesundheitlichen Gründen aus der Akademie zurück. Er zog sich auf das Land zurück, wo er bis zu seinem Tod am 30. Mai 1770 lebte. Bis zu seinem Tod malte er weiterhin und war einer der einflussreichsten Maler des 18. Jahrhunderts.
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