Diego Rivera

Informationen zu Diego Rivera

Diego María de la Concepción Juan Nepomuceno Estanislao de la Rivera y Barrientos Acosta y Rodríguez, besser bekannt als Diego Rivera, wurde am 8. Dezember 1886 in Guanajuato, Mexiko, geboren. Er war der Sohn eines spanischen Einwanderers und einer mexikanischen Mutter. Während seiner Kindheit zeichnete er häufig und besuchte schon als Zehnjähriger die Schule für angewandte Kunst in Mexiko-Stadt. 1901 begann er ein Studium an der Nationalen Schule für Schöne Künste, wo er zunächst die Grundlagen der Malerei erlernte. Im Jahr 1907 reiste er nach Europa, um dort seine Ausbildung an der Academia de San Fernando in Madrid fortzusetzen. Hier studierte er die Arbeiten von Meistern wie Francisco de Goya, Peter Paul Rubens und El Greco und wurde von den europäischen Avantgarde-Künstlern, wie Pablo Picasso, beeinflusst. 1910 kehrte Rivera nach Mexiko zurück und beteiligte sich an der Gründung der Künstlergruppe „Die Künstler des Modernen Lebens“. Er schuf während dieser Zeit eine Reihe lebendiger und farbenfroher Werke, die sich mit den sozialen und politischen Themen der Zeit auseinandersetzten. 1921 erhielt er ein Stipendium, um in Paris zu leben und zu arbeiten. Während seines Aufenthalts erforschte er die Werke von Paul Cézanne, Henri Matisse und Aristide Maillol. 1923 kehrte er nach Mexiko zurück und begann eine Reihe von monumentalen Wandgemälden zu schaffen, darunter die „Man at the Crossroads“, ein ergreifendes Meisterwerk, das für das Rockefeller Center in New York geplant war. Nachdem es aufgrund seines revolutionären Inhalts abgelehnt wurde, schuf er das ähnliche Gemälde „Man, Controller of the Universe“ für das Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt. In den späten 1920er Jahren begann Rivera eine Beziehung mit der Künstlerin Frida Kahlo, die sich auf beinahe jedem seiner Werke ausdrückte und sein künstlerisches Wirken beeinflusste. Er war auch ein bedeutender Aktivist und trat für die Rechte der Arbeiterklasse ein. 1930 zog Rivera nach Detroit, um eine Reihe von Wandgemälden zu schaffen, die die Automobilindustrie und die damit verbundenen Arbeitsbedingungen darstellen. Im selben Jahr wurde er eingeladen, an einer Ausstellung im Museum of Modern Art in New York teilzunehmen. 1936 erhielt er die mexikanische Staatsbürgerschaft. Im Laufe des Jahrzehnts schuf er eine Vielzahl von Wandgemälden, darunter das bekannte „Dream of a Sunday Afternoon in Alameda Park“, das er für das Siqueiros-Institut in Mexiko-Stadt schuf. Er zählt zu den bedeutendsten mexikanischen Künstlern und war bekannt für seine lebendigen und farbenfrohen Gemälde, die sich mit der mexikanischen Geschichte, Kultur und Politik auseinandersetzten. Rivera starb am 24. November 1957 in Mexiko-Stadt. Er hinterließ ein reiches Vermächtnis an Gemälden, Skulpturen und Wandgemälden, die in Mexiko und auf der ganzen Welt ausgestellt werden.